Sonntag, 2. Oktober 2016

Schweinebraten, Knödel und Kohlrabi, nach Art der "Oma Marga"

Kaum hat sich der Sommer wie es scheint komplett zurück gezogen, ändert sich auch nach und nach der Speiseplan.
Gab es gestern noch rein Südländische Küche, drängt mit Macht der Appetit auf gute Hausmannskost auf den Speiseplan. Schon sieht man sich in die Vorratskammer flitzen um zu sichten was denn da zu machen ginge.
Man nehme:

1 Bratenstück vom Schwein  ca. 1200g vom Metzger meines Vertrauens
1 Kohlrabi (frisch, zart nicht holzig und groß) vom Andalusien-Express
2 Zwiebeln mittelgross vom Edeka in Irrel und vom Andalusien-Express
2 Scheiben von der aufgeschnittenen Sellerie  ich kürze ab: A-E
5 Knoblauchzehen  vom A-E
2 kleine Tomaten eigene Tomaten aus dem Garten
1 Packung Kartoffel-Knödel zum anrühren, vom Edeka in Irrel
   ja, ok, aber ich muss nicht immer Lust auf selber Knödel machen haben ;) und diese Sorte
   finde ich ist besser als die Pfanni-Dinger
2 Esslöffel Olivenöl
200ml Rotwein (spanischer vom A-E)
500 ml Fleischbrühe
500 ml Gemüsebrühe
25 Gramm Butter
Gewürze:
Salz
Pfeffer
Kräuter der Provence
Kümmel
Paprika
Muskatnuss
2 leckere Birnen vom A-E

und so sieht das aus bevor das Kochen wirklich los geht.




Das Fleisch wird von allen Seiten mit den Gewürzen gut eingerieben und kommt dann in den emailierten ovalen Kochtopf, in dem bereits das Olivenöl erhitzt wurde.




Von beiden Seiten wird das Bratenstück gut angebraten, dann werden die inzwischen grob gehackten Zwiebeln dazu gegeben. Wenn die Zwiebeln glasig geworden sind werden die Selleriestückchen und die kompletten ganzen Knoblauchzehen beigefügt.  Topfdeckel darauf und das Ganze für 15 Minuten vergessen.

 


Kochen mit und auf dem Feuer, wie zum Beispiel heute auf dem Küchenholzbrandofen ist etwas besonderes. Obwohl wir auch einen Gasofen und Backofen haben, den wir sehr schätzen, ziehe ich für die meisten Speisen die Zubereitung auf/mit dem Holzfeuer vor.

Während der Braten bei niedriger Hitze vor sich hin gart, geht es nun um die Zubereitung der Kohlrabi, hier aber nach Art von "Oma Marga", meine Mutter, die leider vor zwei Wochen den Kochlöffel für immer aus der Hand legen musste. Auf gehts Mama.. 

Die Kohlrabi sollte nicht überaltert sein, frisch sein und gut riechen. Daher gut auswählen, denn oft sind diese Kohlrabi innen schon holzig und schmecken nicht frisch.
Also wir schälen die Kohlrabi, schneiden mit einem guten Gemüsemesser die Kohlrabi in nicht zu lange Streifen.




 


Diese kommen in eine kleine bereitgestellte Kaserolle in der bereits die Butter ausgelassen ist. Mit einer Prise Salz und geschlossem Deckel werden die Kohlrabistreifen angegart, nach ca. 5 Minuten wird etwa 200ml Gemüsebrühe zugegossen, der Deckel aufgelegt, ca. 5 Minuten weiter gegart.
Dann mit Muskatnuss abschmecken, weitere ca. 200ml Gemüsebrühe angiessen und da es sich um Kohlrabi nach Art von Oma Marga handelt, mit Mehlschwitze angedickt. Wer das nicht mag kann die Kohlrabi so servieren, mit Saucenbindern andicken, Sahne hinzu geben. Bei uns bleibts so, da schmeckt die Kohlrabi noch angenehm dominant durch.



 

Inzwischen ist auch der Braten soweit und kann mit geringer Hitze vor sich hin schmurgeln, die Knödel werden gleich zu Wasser gelassen und in ca. 20 Minuten kann zum Essen gerufen werden.

 


Das ist mein erster Post nach dem Marga am 16.09.2016 in andere Gefilde hinüber gewechselt ist. Zeit zum Nachdenken, besinnlich sein, an die guten Momente zu denken.

Also lassen wir Dich hoch leben und feiern mit Dir, wie wir es immer gehalten haben.

So weit, so gut!


Am Vorabend zur Feier zur Diamantenen Hochzeit


Gulaschsuppe in der Gulaschkanone selbst gekocht.

Die alte Köchin kann es nicht lassen, da wird fleissig mitgerührt.

Jetzt ist die Suppe gleich fertig, Oma Marga prüft ob wir es gut gemacht haben.

Letzte Amtshandlung, danach muss die Suppe über Nacht abkühlen, dann ist sie wirklich gut.

Mit viel Spaß an Familie und dem Miteinander, Opa Heinrich und Oma Marga am 20.Oktober 2009.
In Memoriam: 


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