Mittwoch, 23. September 2015

Bisquitrolle und Käsesahnetorte....

Meine Mama ist beinahe 87 Jahre alt. Sie war (und ist noch immer) eine begnadete Köchin und wenn es noch eine Steigerung gäbe, eine ebensolche Bäckerin.
Ihre Bisquitrollen und auch die Käsesahnetorte waren auf jeder Familienfeier dabei. An späterer Stelle werde ich sicher noch auf die heute verpönten Buttercremetorten zurück kommen.

Hier ein per  Telefon angefragter "Rezept-Mitschnitt" so mit PC notiert, als Stichworte gedacht, im Ohr wiederum ganz viele Geschichten drumherum...
Übrigens, meine Mama ist leider inzwischen erblindet.
Gibt noch so viele Rezepte Mama, mußt Du mir noch alle erzählen. Ja?



Hier die Notizen ohne weiteren Kommentar.
Wenn ich zur Tat geschritten bin, gibts Fotos und ausführliche Beschreibung.

"Bisquitrolle


Mamas Rezept….

Bisquitrolle

 
4-5 Eier
250g zucker
125g kartoffelmehl
125g mehl
1 pack vannillzucker
1 pack backpulver


Eier und Zucker miteinander verschlagen, dann Mehl und Kartoffelmehl sowie vanillenzucker und Backpulver untermischen.

Backteig auf mit Backpapier belegtes Blech auftragen.
Teig 1 std bei 160°c ausbacken



Käsesahne

150g Zucker
500 g Quark von Albrecht (gemeint is Aldi-Süd)
2 Vanillezucker
2 große Eier
2 mal Schlagsahne 250g
2 Pakete Gelantine (je 6 Blatt)
1 bis 2 Zitrone wenn umgespritzt auch ein wenig Schale

Quark in Schüssel
Zucker
Vanillezucker
Gelbei
Weissei steif schlagen

Dann Quark, Zucker und Vanillenzucker mit Gelbei verrühren

Dann Sahne schlagen, wenn fertig Sahne unter die Masse mit Zitronensaft

In der Zeit Gelatine auflösen  (6 Esslöffel Wasser, dann Gelatine)
Rühren bis aufgelöst.
Ein Löffel Quarkmasse im Topf mit der aufgelösten Gelantine unterrühren, dann noch einen zweiten Löffel unterrühren. Dann diese Masse mit der eigentlichen Masse verrühren.
Mit Springrand auf fertigem Bisquitboden ausbreiten und kühl stehen lassen bis die Masse fest ist.
Bisquitboden wie Bisquitrollenteig."
Danke Mama


Montag, 23. Februar 2015

Prümerburger Kampfkochwoche...

wenn eine Mama (meine) im Krankenhaus ist und ein (meiner) Papa für gut eine Woche bei uns zwischengeparkt ist, heisst es, sich Gedanken machen, was auf den Tisch kommen soll.
Papa ist inzwischen 87 1/2 Jahre alt.
Was liegt da näher als einiges von all dem was dem Gast in diesen (siebenundachtzigeinhalb) Jahren von besonderer Wichtigkeit war, auf den Tisch zu bringen?
Gedacht getan..
Hier der Speiseplan der Woche (Rezepte gibts später):

Sonntag:
Rinderbraten (Charolais-Rind voll bio und hier vom Bauern), Rotkohl und selbst gemachte Knödel.

Montag (Rosenmontag)
Kartoffeln mit Möhren untereinander, dazu Blutwurst in Scheiben gebraten mit cross gebratenen Butterzwiebeln.

Dienstag (Veilchendienstag)
Putengeschnetzeltes mit Champignonrahmsauce und Spirelli. Dazu Gurkensalat.

Mittwoch (Aschermittwoch)
Kein Fisch.
Schnitzel Wiener Art, Champignonsauce, Bandnudeln

Donnerstag
Gegrillte Schweinshaxe (Niedrigtemperaturgegart), Kartoffelpüree, Sauerkraut 

Freitag
Kappesteertich (die logische Fortsetzung von Püree und Sauerkraut),  mit Haxe

Samstag
Graupensuppe mit Rindfleisch und Gemüse

Sonntag
Dicke Bohnen mit Salzkartoffeln und in den Bohnen gedünstetem Kasseler

Montag
et encore:
die Böhnchen..

Während all den Tagen:
Backwerk  aus (Anjas) eigner Hand, Mehl von regionaler Mühle ergo: Brot, Stuten, Streuselkuchen und zwei leckere "Zöpfe";  fein wars


Danach Rückkehr des Papas in sein rheinisches zu Hause.